Berufsunfähigkeit und Ihre Auswirkungen
Finanzielle Sicherheit bei Berufsunfähigkeit
Entdecken Sie, wie Sie sich vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit schützen können und warum es so wichtig ist, frühzeitig Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Berufsunfähigkeit bedeutet Einkommensverlust
1. Der Einkommensverlust
Im Falle einer Berufsunfähigkeit entfällt das regelmäßige Einkommen, was den gewohnten Lebensstandard bedrohen und finanzielle Verpflichtungen wie Miete, Kredite, Versicherungsprämien, Unterhaltszahlungen oder die Ausbildung der Kinder gefährden kann.
2. Die Gesetzliche Unterstützung
Bei Berufsunfähigkeit zahlt der Staat keine spezielle Rente mehr. Stattdessen gibt es die Erwerbsminderungsrente, die jedoch häufig nicht ausreicht, um den Einkommensverlust vollständig zu kompensieren.
Diese Rente macht in der Regel nur einen Bruchteil des letzten Einkommens aus und kann daher zu finanziellen Engpässen führen. Die Höhe der Erwerbsminderungsrente hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dauer der Beitragszahlungen und dem individuellen Gesundheitszustand.
Es gibt zwei Arten der Erwerbsminderungsrente: die volle und die teilweise Erwerbsminderungsrente. Die volle Erwerbsminderungsrente wird gezahlt, wenn man weniger als drei Stunden täglich arbeiten kann, während die teilweise Erwerbsminderungsrente gezahlt wird, wenn man zwischen drei und sechs Stunden täglich arbeiten kann.
3. Private Absicherung
Deshalb ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung unverzichtbar. Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn du wegen Krankheit oder Unfall deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Die Höhe der Rente kannst du selbst festlegen, was dir ermöglicht, deinen Lebensstandard weitgehend zu erhalten.
4. Finanzielle Lücken schließen
Ohne eine entsprechende Absicherung kann die finanzielle Lücke erheblich sein. Viele Menschen unterschätzen das Risiko und die finanziellen Auswirkungen einer Berufsunfähigkeit. Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung kann diese Lücke schließen und dir finanzielle Sicherheit bieten.
Langfristig kann eine Berufsunfähigkeit ohne ausreichende finanzielle Absicherung zu einem sozialen Abstieg führen. Dies betrifft nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch dessen Familie.
Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente
Die Höhe der Erwerbsminderungsrente wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, einschließlich der individuellen Rentenansprüche, die im Laufe des Berufslebens erworben wurden. Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche volle Erwerbsminderungsrente bei etwa 950 Euro pro Monat.
Es gibt zwei Arten von Erwerbsminderungsrenten:
- Volle Erwerbsminderungsrente: Diese erhältst du, wenn du aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen weniger als drei Stunden täglich arbeiten kannst. Der durchschnittliche Betrag liegt bei etwa 950 Euro pro Monat.
- Teilweise Erwerbsminderungsrente: Diese erhältst du, wenn du noch zwischen drei und sechs Stunden täglich arbeiten kannst. Diese Rente beträgt etwa die Hälfte der vollen Erwerbsminderungsrente.
Die genaue Höhe kann jedoch variieren, abhängig von den individuellen Beitragszeiten und den gesammelten Rentenpunkten.
Möchtest du mehr über die Voraussetzungen oder den Antragsprozess erfahren?
Häufige Missverständnisse über die BU
Hier sind einige häufige Missverständnisse über die Berufsunfähigkeitsversicherung:
- „Ich brauche keine Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn ich einen Bürojob habe.“ Viele glauben, dass nur körperlich anstrengende Berufe ein hohes Risiko für Berufsunfähigkeit haben. Tatsächlich sind jedoch psychische Erkrankungen, die auch bei Büroarbeit häufig auftreten, eine der Hauptursachen für Berufsunfähigkeit.
- „Als junger Mensch ist mein Risiko, berufsunfähig zu werden, sehr gering.“ Junge Menschen unterschätzen oft ihr Risiko. Tatsächlich ereignet sich etwa ein Drittel der meldepflichtigen Arbeitsunfälle bei Menschen unter 30 Jahren. Zudem sind die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung in jungen Jahren niedriger.
- „Eine Unfallversicherung reicht aus.“ Eine Unfallversicherung deckt nur Unfälle ab und zahlt in der Regel eine Einmalzahlung. Die Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen zahlt eine monatliche Rente und deckt auch Krankheiten ab, die eine häufigere Ursache für Berufsunfähigkeit sind.
- „Die Versicherung zahlt im Ernstfall sowieso nicht.“ Viele Menschen glauben, dass Versicherungen im Ernstfall nicht zahlen. Tatsächlich werden jedoch etwa 81% der Leistungsanträge bei Berufsunfähigkeitsversicherungen bewilligt, sofern der Antrag korrekt gestellt wurde.
- „Die staatliche Erwerbsminderungsrente reicht aus.“ Die Erwerbsminderungsrente ist oft nicht ausreichend, um den Lebensstandard zu halten, da sie nur einen Bruchteil des letzten Einkommens ausmacht.
Diese Missverständnisse können dazu führen, dass Menschen sich nicht ausreichend absichern. Eine gute Beratung und das Verständnis der eigenen Risiken sind daher entscheidend.
Fazit
Die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit können gravierend sein. Um sich und seine Familie davor zu schützen, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung unerlässlich. Sie bietet die notwendige Sicherheit, um im Ernstfall den Lebensstandard zu bewahren und finanzielle Verpflichtungen wie Miete, Kredite, Versicherungsprämien, Unterhaltszahlungen und die Ausbildung der Kinder weiterhin erfüllen zu können.